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Waldorf-Bombe

Freitag, 13. Januar 2012 - Und da soll noch mal einer sagen, in der Schule wird nicht mehr für das Leben gelernt: Da hat doch tatsächlich ein Lehrer einer Waldorfschule (dieser Zusammenhang wundert mich nicht wirklich) mit seinen Fünftklässlern eine Rohrbombe gebaut!

Wozu auch Rechtschreibung oder gar soziale Umgangsformen lernen? LOL, AFK und LMAA - alles andere ist unwichtig, wie man inzwischen nicht nur bei Facebook sehen kann. Auf das wahre Leben muss man in der Schule vorbereitet werden und was eignet sich da bessser als eine Rohrbombe?

Respekt vor dem Realitätssinn dieses Lehrers!

Was mir dann den Spruch "Das Leben ist eine Comedy-Show - Wo ist die Kamera?" ins Gedächtnis rief, war ein Artikel von Focus OnlineZum Originalartikel. Die damalige Werbeeinblendung wurde inzwischen leider entfernt. zu diesem Thema.

Die Online-Ausgabe vom Focus blendet automatische Werbeanzeigen über Google ein. Dabei versucht Google, den betreffenden Artikel zu analysieren und eine Werbung passend zum jeweiligen Text einzublenden. Das gelingt recht gut, in manchen Fällen sogar zu gut.

Da die Werbeanzeigen bei jedem Aufruf wechseln und die betreffende Werbung inzwischen entfernt wurde, zeige ich hier einmal einen Screenshot, den ich von der Seite gemacht habe. Um den Screenshot in Originalgröße in einem neuen Fenster aufzurufen, klicken Sie bitte auf das Bild. Die roten Markierungen habe ich nachträglich eingefügt:


Zur Ansicht in Originalgröße bitte anklicken.
Unfreiwillige Komik ist immer noch die beste!

Also, liebe Eltern: Wenn ihr Kind in der Schule aufblühen soll, lassen Sie es im Unterricht Rohrbomben bauen...




Wellensittiche

Montag, 22. November 2010 - Aufgepasst, Herr Innenminister, in meiner Wohnung gibt es drei Untermieter mit Migrationshintergrund:

  • Sie besitzen keinen deutschen Pass - genau genommen überhaupt keinen Pass.
  • Sie entstammen einem fremden Kulturkreis und sind noch nicht einmal Europäer.
  • Sie zahlen keine Steuern oder Sozialabgaben - weder in Deutschland noch in ihrer ehemaligen Heimat.
  • Sie unterhalten sich ausschließlich in ihrer eigenen Sprache und nehmen dabei selbst in der Öffentlichkeit keinerlei Rücksicht auf deutsche Zuhörer.
  • Den Einwanderer-Sprachtest würden sie niemals bestehen, obwohl sie die Aussprache einiger deutscher Wörter durchaus erlernen könnten.

Aber dafür beweisen sie tagtäglich eine Bereitschaft zur sozialen Integration, wie man sie bei manchem Politiker vergeblich sucht!

Darf ich vorstellen - meine Untermieter:

Nummer 1: Pucki

Ich habe Pucki im Sommer 2008 von einem Vorbesitzer übernommen, der nicht mehr genug Zeit für das Tier hatte.
 
Pucki ist eigentlich ein Name für ein Männchen. Bei Wellensittichen erkennt man das Geschlecht am einfachsten an der Nasenfärbung. Die ist bei Männchen eher blau und bei Weibchen eher braun.
 
Allerdings gilt das nicht immer, wie man bei Pucki sieht. Ihre Nase ist zwar mehr blau als braun. Trotzdem stellte sich später heraus, dass Pucki doch ein Weibchen ist! Umbenannt habe ich sie nicht, schließlich hat sie sich an den Namen gewöhnt.
 
Das Alter von Pucki kenne ich nicht, aber der Vorbesitzer hatte sie schon einige Jahre. Ich gehe davon aus, dass Pucki inzwischen eine Wellensittich-Oma ist.
 
In ihrem Leben hat Pucki schon eine Menge mitgemacht. Als ich sie aufnahm, da konnte sie schon lange nicht mehr fliegen. Der Grund ist ein schlecht verheilter Flügel, nachdem sie beim Vorbesitzer in einen Deckenventilator geflogen ist.

Nachdem sie rund ein Jahr bei mir war, bekam sie eine dicke Schwellung am Hinterleib. Ein Tierarzt meinte, dass es ein Tumor sei und man da leider nichts machen könne. Doch noch in der Nacht nach dem Arztbesuch legte Pucki unter größter Anstrengung ein dickes Ei, womit gleich zwei Dinge widerlegt waren:
  1. Pucki ist definitiv kein Männchen.
  2. Pucki hatte keinen Tumor, sondern schlicht Legenot.
Rechts sieht man Pucki unmittelbar nach der Eiablage. Der Käfig im Hintergrund ist lediglich die Transportbox für Tierarztbesuche. Das Ei erscheint gewaltig, wenn man es mal im Verhältnis zur Größe von Pucki sieht.
 
Schuld an Puckis qualvollem Erlebnis war übrigens ich, denn ich wollte ihr den Käfig so gemütlich wie möglich einrichten und besorgte natürlich auch eine kleine Holzkiste, in die sie sich bei Bedarf verkriechen konnte.
 

Später erfuhr ich, dass Wellensittichweibchen automatisch ein Ei entwickeln, wenn man ihnen eine Möglichkeit zum Ausbrüten gibt. Also beispielsweise dann, wenn sie eine Nisthöhle oder auch einfach nur ein ungestörtes Versteck hinter einem Bücherregal zur Verfügung haben.

So leid es mir auch tat, habe ich ihr die Holzkiste nach diesem Erlebnis wieder weggenommen.

Ende 2008 verlor Pucki zunächst ein paar Federn am Bauch. Mit der Zeit fehlten dann immer mehr und inzwischen läuft sie komplett bauchfrei herum.
 
In der Kleintierklinik Hannover sagte man mir, dass es ein genetischer Defekt sei, den manche Wellensittiche aufgrund ihrer Züchtung besitzen.
 
Mittlerweile weiß ich aber, dass diese Diagnose auf eine veraltete Meinung zurückgeht. Tatsächlich handelt es sich nämlich um die sogenannte "Französische Mauser". Das ist eine für Wellensittiche ansteckende Viruserkrankung, die aber nicht bei jedem infizierten Sittich ausbricht. Da bei meinem zweitem Sittich Tina von Anfang an ein paar Federn am Schwanz und an den Flügeln fehlten, gehe ich davon aus, dass sie die Krankheit schon hatte und Pucki nachträglich von ihr angesteckt wurde. Denn erst eine Weile nachdem Tina hinzukam, verlor Pucki die ersten Federn.
 
Wäre mir das früher bekannt gewesen, dann hätte ich den dritten Sittich (Flori) nicht mehr bei mir aufgenommen, um ihn nicht anzustecken.

Eine nachträgliche Trennung macht nun keinen Sinn mehr, da die drei schon viel zu lange zusammen sind. Flori hat sich ziemlich sicher auch schon angesteckt. Aber glücklicherweise scheint er einer der Sittiche zu sein, bei dem die Krankheit nicht ausbricht.

Der weitere Krankheitsverlauf sieht so aus, dass Pucki im Laufe der nächsten Jahre leider sämtliche Federn verlieren wird, mit jeder Mauser werden weniger übrig bleiben. Irgendwann wird sie dann komplett nackt sein. Aber sie hat dabei keine Schmerzen und solange es in der Wohnung nicht zu kalt ist, wird das kein Problem für sie sein. Somit wird Puckis übrige Lebensqualität von dieser Krankheit nicht beeinflusst. Ich muss in Zukunft nur darauf achten, dass die drei Geier keinen Kontakt zu anderen Sittichen bekommen, da sie diese dann ebenfalls anstecken würden.

Pucki ist unheimlich zutraulich und manchmal so schmusebedürftig, dass ich mich ernsthaft frage, ob sie wirklich ein Wellensittich ist. An manchen Abenden klettert sie aus dem Käfig auf das Sofa und krabbelt auf meinen Bauch. Dann zupft sie so lange an meinem Pullover herum, bis ich eine Hand über ihren Rücken lege. Sie legt dann ihren Kopf ab und pennt ein! Vermutlich war sie in einem früheren Leben ein Meerschweinchen.

Nummer 2: Tina

Ich besaß schon als Kind Wellensittiche und weiß, dass diese Tiere Schwarmvögel sind und daher nie allein gehalten werden dürfen. Auch wenn sie sich dann auf den Besitzer fixieren und scheinbar zutraulicher werden, vereinsamen sie innerlich ohne einen richtigen Artgenossen.

Aber die Vorstellung, dass ein zweiter Sittich durch das Zimmer fliegen würde, während die flugunfähige Pucki von unten zusehen müsste, gefiel mir nicht. Ich dachte mir, dass es sicherlich in irgend einem Tierheim einen anderen flugunfähigen Wellensittich geben würde.

Ich schrieb eine Menge Tierheime quer durch Norddeutschland an und bekam nach rund zwei Monaten eine positive Antwort.
 
Eine Tierärztin aus dem nördlichen Niedersachsen hatte ein weißes Weibchen (kein Albino) in Pflege genommen und wollte es nun aus Zeitmangel wieder abgeben.
 
Also fuhr ich hin und holte Tina ab, damit waren meine Racker schon zu zweit. Auch Tinas Alter ist mir nicht bekannt, ich schätze sie aber ein wenig jünger als Pucki ein.

Weshalb Tina nicht fliegen kann, konnte mir die Vorbesitzerin auch nicht sagen. Mittlerweile vermute ich bei ihr zwar auch eine schwache Form der "Französischen Mauser". Doch das kann nicht der alleinige Grund sein, denn sie besitzt ausreichend Federn. Bei ihr nimmt diese Krankheit einen sehr milden Verlauf. Solange sie bei mir ist, hat sie keine weiteren Federn dauerhaft verloren. Ich ließ Tina trotzdem in der Tierklinik untersuchen, wo man mir sagte, dass sie mal eine Nierenentzündung gehabt haben muss. Die Nieren sitzen bei Vögeln an einer Stelle, an der sie bei einer Entzündung die Muskeln zu den Flügeln dauerhaft beeinträchtigen können.

Außerdem sind Tinas Krallen teilweise taub, was sie etwas humpeln lässt. Trotzdem schafft sie es erstaunlich gut, auf einer Sitzstange das Gleichgewicht zu halten. Ab und zu passiert es ihr aber, dass sie nachts im Schlaf runterplumpst. Manchmal schreit sie dann vor Schreck und ich muss aufstehen, um sie wieder nach oben zu setzen.

Aber anders als Pucki flattert Tina immerhin ein wenig, wenn sie mal herunterfällt. So kann sie wenigstens noch weich landen, während ich bei Pucki immer für einen weichen Boden sorgen muss. Deswegen benutze ich für den Vogelkäfig auch keinen Sand, sondern eine dicke Schicht weiche Kleintierstreu.

Tina besitzt eine ganz besondere Vorliebe: Petersilie!
 
Seit ich das weiß, kaufe ich ab und zu mal einen ganzen Topf davon und stelle ihn Tina hin. Da meine Sittiche nicht freiwillig baden, sprühe ich die Petersilie vorher mit einem Zerstäuber ein.
 
Wenn Tina die Petersilie entdeckt, legt sich bei ihr ein Schalter um. Ohne auf andere Dinge zu achten hastet sie zum Blumentopf, klettert rauf und wälzt sich ausgiebig in der nassen Petersilie.
 
Es sieht zu putzig aus, wenn sie dann quer über das Grünzeug kugelt und dabei manchmal auch herunterfällt. Damit nicht genug. Nach diesem Bad im Grünzeug zerkaut sie ein wenig von der Petersilie und verteilt das Zeug in ihrem Gefieder.
 
Danach ist sie nicht mehr wiederzuerkennen. War sie vorher noch weiß, ist sie nach so einer Aktion mindestens zur Hälfte grün!

Ich habe herausgefunden, dass Wellensittiche in Australien ebenfalls bestimmte Kräuter zerkauen und sich in das Gefieder reiben, damit sie den Geruch annehmen. Sie "parfümieren" sich, um Ungeziefer fernzuhalten.

Erst wenn Tina mit ihrem Bad fertig ist, lässt sie die anderen ran, die dann ganz zaghaft das eine oder andere Blatt abknabbern.

Nummer 3: Flori

Eigentlich wollte ich es bei diesen beiden Wellensittichen belassen.

Aber eines Tages im Frühjahr 2009 bekam ich einen Anruf. Es war ein Notfall. Eine ältere Dame besaß zwei Wellensittiche und beim Saubermachen ist ihr der Käfig umgekippt. Die beiden Vögel gelangten aus dem Käfig und einer der beiden konnte durch das offene Fenster fliehen. Trotz ausgiebiger Suche haben wir diesen Sittich nicht mehr wiedergefunden.

Den zweiten Sittich wollte die Dame nun nicht mehr behalten. Sie wusste, dass man Wellensittiche nicht alleine halten soll, wollte aber keinen mehr nachkaufen. So fragte sie mich, ob ich den verbliebenen, ein kräftiges blaues Männchen namens Flori, nicht mit bei mir aufnehmen wolle.
 
Gesagt, getan. Und so besitze ich jetzt drei Wellensittiche.
 
Flori ist im wahrsten Sinne des Wortes der Hahn im Korb. Er ist ebenfalls ein ganz besonderes Tier. Sehr zutraulich und ausgesprochen friedlich.
 
Leider veranstalten die beiden Sittichdamen seit diesem Neuzugang ab und zu mal einen kleinen Zickenkrieg. Bekommt Flori das mit, zwängt er sich dazwischen, plustert sich auf und schließt einfach die Augen, als würde er schlafen! Damit ist der Streit geschlichtet, ohne dass er auch nur einen Laut von sich gegeben hat. Und beide Damen sind glücklich, neben "ihrem" Flori zu sitzen - die eine links und die andere rechts.
 
Als einziger aus der Runde kann Flori fliegen. Trotzdem bleibt er immer in der Nähe von Pucki und Tina. Ich habe es mal ausprobiert und versucht, mit einer der beiden in der Hand den Raum zu verlassen. Es ist nicht möglich, ohne dass Flori sofort angeflogen kommt und dabei laut schimpft.

Gedankenlesen

Wenn man seine Haustiere lange genug beobachtet, erkennt man irgendwann ihre unterschiedlichen Charaktere. Jedes Tier ist ein Unikat und hat seinen eigenen Charakter, genau wie bei den Menschen.

Auch wenn ich dafür bestimmt noch Haue bekomme: Verhaltensweisen, die geschlechtsspezifisch denen von Menschen ähneln, lassen sich einfach nicht von der Hand weisen. Das fällt mir besonders bei den beiden Weibchen auf. Aber darauf gehe ich jetzt besser nicht näher ein...

Irgendwann ist man so weit, dass man ahnt, was die Tiere gerade denken. Aber das gilt sicherlich für alle Haustiere, nicht nur für Wellensittiche. Tja, und manchmal können diese Gedanken ganz schön treffen:


Hmmm, typisch Frau!

Stargate lässt grüßen

Im Dachfenster meines Wohnzimmers habe ich den Sittichen einen kleinen Spielplatz eingerichtet. Dort können sie Tauben und andere Vögel beobachten dabei nach Lust und Laune schimpfen. Manchmal kommen mir die drei wie Wachhunde vor, die ihr Revier verteidigen.
 
Doch bevor geschimpft werden kann, ist noch eine Hürde zu überwinden. Denn wie kommt ein Sittich vom Käfig zum Spielplatz, wenn er nicht fliegen kann?
 
Wissenschaftler wie ich kommen schnell auf die ideale Lösung:
Ein Wurmloch muss her!
 
Als Stargate-Fan habe ich dafür ein Röhrensystem aus leeren Teepulverdosen gebaut, welches vom Käfig bis zum Dachfenster führt. Die beiden Eingänge habe ich stilecht mit einem "echten" Ereignishorizont versehen. In Bezug auf meine Haustiere kann ich jetzt mit Stolz behaupten, dass meine Wohnung behindertengerecht ist!
 
Meine Sittiche haben dieses futuristische Transportsystem dankend angenommen und selbst Flori, der die Strecke problemlos fliegen kann, krabbelt immer wieder gerne durch diesen Tunnel.
 
Hätte ich den drei Geiern selbst Namen geben können, würden sie jetzt Carter, Vala und O′Neill heißen.

"Brief"freundin

Mittlerweile haben sich meine Sittiche mit einer Taube angefreundet. Sie sitzt in letzter Zeit häufiger auf dem Dach und schaut auf den Spielplatz, während meine Sittiche ihr etwas erzählen.
 
Erstaunlicherweise haben die drei keine Angst vor ihr, obwohl die Taube ganz klar größer ist und sie dort oben eigentlich bedrohlich wirken müsste.
 
Wenn Sie mit dem Mauspfeil über das Bild fahren, sehen Sie die Taube wegfliegen. Auch das erschreckt meine Sittiche nicht mehr - sie bleiben einfach ruhig sitzen.
 
← Bitte mit der Maus über das Bild fahren!

Sommerurlaub

Während der heißesten Wochen des Sommers 2010, als es in meiner Dachwohnung vor Hitze kaum noch auszuhalten war, kam mir eine Idee und ich wagte ein kleines Experiment. Auch wenn Flori fliegen kann, so hat er einfach nicht die Ausdauer für weite Strecken. Mit dieser Gewissheit nahm ich alle drei Sittiche mit in den Garten und ließ sie dort völlig im Freien sitzen. Nur Flori hätte abhauen können, doch spätestens am Gartenzaun wäre er zum Verschnaufen gelandet.

Was ich dann erlebte, war unglaublich! Nicht nur, dass Flori immer bei den beiden anderen blieb. Ging ich mit Tina oder Pucki in der Hand ein Stück von ihm weg, kam er sofort angeflogen und blieb schimpfend auf meiner Hand sitzen!

Danach habe ich meinen kleinen Geiern einen "Hochsitz" gebaut, von dem aus sie den gesamten Garten überblicken konnten. Man sah Ihnen an, wie wohl sie sich dort fühlten.

Auch vor großen Pflanzen und Früchten hatten sie keine Angst. Meine einzige Sorge war, dass sie eine für sie giftige Pflanze anknabbern könnten. Aber ich hatte ausreichend Hirsekolben dabei, so kamen sie überhaupt nicht auf solche Ideen.

Zwischendurch mal ein schattiges Plätzchen für den Mittagsschlaf:

Besonders gerne saßen sie am Gartenteich, wo Flori ganz fasziniert die Fische beobachtete: "Große Vögel, die nicht aus dem Wasser rauskommen? Sehr seltsam..."

An besonders warmen Tagen setzten sich alle drei an den Wasserfall und planschten vergnügt im Wasser. Pucki krabbelte sogar unter den Wasserfall und nahm eine ausgiebige Dusche. Wenn Pucki tatsächlich noch mehr Federn verliert, werde ich in Zukunft wohl einen Schirm aufspannen müssen, damit sie keinen Sonnenbrand bekommt.

Wenn ich nachmittags nach Hause kam, warteten die Sittiche schon aufgeregt darauf, endlich wieder in den Garten zu kommen. Besonders Pucki kletterte dann sofort freiwillig in die Transportbox und blickte mich erwartungsvoll an. Nur schade, dass der Sommer immer so schnell vorbei ist.


Montag, 28. März 2011 - Nachruf:

Pucki war eine kleine Sittichdame, die anfangs fälschlicherweise für ein Männchen gehalten wurde. Ich nahm sie damals zu mir, weil der Vorbesitzer nicht mehr die Zeit hatte, um sich ausreichend um sie kümmern zu können. Sie hat vieles mitgemacht. Unter anderem einen Unfall mit einem Deckenventilator, dadurch einen schlecht verheilten Flügel und somit die komplette Flugunfähigkeit. Dann ein angeblicher Tumor, der sich aber als Legenot herausstellte. Später kam auch noch die "Französische Mauser" hinzu, durch die sie nach und nach gut ein Drittel ihres Federkleids einbüßte.

Trotz alledem war sie immer putzmunter, neugierig und sehr anhänglich. Ich musste nur mal den Raum verlassen, schon rief sie laut hinter mir her und beruhigte sich erst wieder, wenn ich zurückkehrte. Ähnlich lief es, wenn ich am Abend nach der Arbeit nach Hause kam. Kaum hörte sie mich die Haustür aufschließen, fing sie laut zu rufen an. Ich musste sie dann erst mal aus dem Käfig holen und mit einigen Streicheleinheiten begrüßen.

Heute nach der Arbeit hörte ich sie nicht mehr rufen, als ich in die Wohnung kam. Meine Vorahnung bewahrheitete sich leider, denn als ich zum Käfig ging, sah ich sie tot am Boden liegen.

Den Grund für Ihren Tod kenne ich nicht. Am Morgen war sie noch sehr munter und rief mir wie immer hinterher, als ich die Wohnung verließ. Vielleicht wurde ihr ihre Krankheit und die damit verbundenen Strapazen einfach zu viel.

Obwohl mich Puckis Tod sehr traurig macht, bin ich gleichzeitig sehr froh darüber, dass ich ihr noch ein paar schöne Jahre bieten konnte. Sie hat eine Menge erlebt und war im vergangenen Sommer sogar völlig frei "auf Urlaub" im Garten! Welcher Sittich kann das schon von sich behaupten?

Mach's gut, kleine Pucki!




Weltreise

Samstag, 9. April 2011 - Wer hat noch nie von einer gewaltigen Weltreise geträumt? Ich habe zwar schon einige schöne Plätze auf dieser Welt besucht, in Anbetracht der Größe der Erde machen sie aber nur einen kaum erwähnenswerten Bruchteil aus. Es gibt noch viel mehr zu entdecken. Doch dazu benötige ich Zeit und vor allen Dingen etwas mehr Kleingeld.

Um meinen Traum trotzdem zu realisieren, sehe ich momentan nur zwei Möglichkeiten. Beide setzen die Unterstützung durch die Besucher meiner wunderschönen Webseite voraus.

Möglichkeit 1:

Jeder Besucher meiner Webseite macht ein paar Euronen locker und überweist sie großzügig auf mein Bankkonto. Habe ich genug Geld zusammen, kann die Reise losgehen. Meine Kontonummer teile ich bei ernsthaftem Interesse gerne mit.

Ganz abwegig ist diese Idee nicht. Denn ich kenne ein paar Mitmenschen, die gerne eine größere Summe dafür ausgeben würden (wenn sie sie denn besäßen), um mich zum Mond zu schießen. Sofern ich die Reisekosten nicht selbst tragen muss, würde ich auch gerne an einem solchen Flug teilnehmen. Und das ganz bestimmt nicht nur, weil ich die betreffenden Mitmenschen nicht auf dem selben Planeten wie mich wissen will. Doch so ist das nun mal im Leben: Theorie und Praxis klaffen häufig weit auseinander. Die Entfernung der Erde zum Mond entspricht auch ungefähr der Entfernung des Wunsches von seiner Verwirklichung.

Wenn überhaupt, dann werde ich über Spenden nur Centbeträge zusammenbekommen, daher nun zu

Möglichkeit 2:

Vergangene Woche traf mich ein Geistesblitz. Unter unglaublichen Anstrengungen entwickelte ich ein Auto, mit dem ich meine geplante Reise tatsächlich durchführen könnte.

Es handelt sich um eine sensationelle Konstruktion, mit der ich sicherlich in die Geschichte des modernen Automobilbaus eingehen werde. Denn es rostet nicht, besitzt keine Verschleißteile und kommt vollkommen ohne Treibstoff aus! Und mit etwas Unterstützung kann es die entferntesten Winkel dieser Welt erreichen.

Gestern ist ein erster Prototyp fertig geworden. Er besitzt noch keinen Spoiler und keine dritte Bremsleuchte, ist aber ansonsten bereits komplett.


Schauen Sie sich das Wundergefährt selbst an, indem Sie mit dem Mauspfeil über dem Bild kreisen:


Ein Spielzeugauto? Ein simpler Papierbausatz? Und dafür dieser Aufriss?

Naja, nicht ganz. Ich habe mir schon etwas mehr dabei gedacht.

Im Zeitalter der Virtualität habe ich mir überlegt, einen Stellvertreter auf Reisen zu schicken. Gewissermaßen einen "Papier-Avatar". Und der sitzt am Steuer dieses Autos und wartet darauf, die Welt zu erkunden.


Aber wie soll das funktionieren?

An genau diesem Punkt kommen Sie, liebe Besucher meiner Webseite, ins Spiel. Ich biete meinen kleinen Pappkameraden zum Download an und hoffe, dass dieses Angebot rege genutzt wird.

Für alle, die mitmachen möchten, gilt:

  • Bausatz herunterladen,
  • in Farbe auf möglichst kräftigem Papier ausdrucken,
  • ausschneiden,
  • zusammenkleben,
  • einen markanten Ort in der Umgebung suchen,
  • dort ein Foto vom Auto machen
  • und mir dieses Foto per E-Mail zuschicken.

Selbstverständlich würde ich mich freuen, wenn der freundliche Helfer mit auf dem Foto erscheint. Das ist aber keine Bedingung.

Jeder, der einen Internetanschluss und einen Farbdrucker besitzt, kann mitmachen. Auf diese Weise werde ich hoffentlich vielen interessanten Plätzen einen Besuch abstatten.

Da fällt mir ein: Gibt es auf der Raumstation eigentlich auch einen Farbdrucker?


Hier gibt es den Bausatz zum Download: